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Herbsttag (September 1977)

Zarter Nebelglanz, im Frühlicht. -
Schon gurgeln am Ufer Morgentöne –

Im Stillen ruhet noch die Welt.

Grau und feucht hängts in errötenden Bäumen,
die heute schmutzig-braun und feucht übertüncht
gehn's weisse Nichts ragen
sich still in ihm verliern.

Bewachsen Stein, Steg und Ast.
Unwirklich im Grün leuchtet das Moos. -
PerlenTau deckt die Wiese,
Vorbote vom baldigen Winter und Mantel,
der sich hier uns zeigt.

Bald zur Erde zu fallen als stilles Weisses,
leicht bedeckend Feld und Wald.

Doch noch ist es nicht so weit,
um uns erwacht schon das Getier
mit morgendlichen Lauten.

Eine Brise hebt die stille Decke,
Weite bekommt das Land.

Rosenrot im Osten der Sonne erster Schein, -
Auf dem Wasser wehen letzte Nebelschwaden,
Wassergeist vereint sich mit dem Äther.
Im steigenden Sonnenschein.