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Süße Düfte linder Lüfte

Süße Düfte linder Lüfte
Frühlingslied im Abendglanz;
trunken von den ersten Nächten
über uns der Sternenkranz.

Weit im Süden Mondes Scheibe
gelb und weich wie warmes Wachs

Tief versunken, freudentrunken
stehen wir im Schatten
leis rauschender Pappeln;
unter uns das nasse Gras. -

Wo bei Tage schon die Blümchen sprießen
Elfen nun den Tau vergießen.

Elfenträume sind was labt
Schönheit Widerschein
Fern in einem hohen Baum
schlägt die Nachtigall und füllt den Raum

so nah und doch so fern.
Und tiefe Stille nur vom Wellenschlag
gegliedert und Raunen der Pappeln
erwidert, klingt ihrer Klage Schall.

Und wieder ruft sie und hebt
der Stimme Schall in die
silbern zitternde Nacht.

Und horch aus fernem Baumgeäst
da schallt ein neuer Ruf;
Antwort kommt so aus der Ferne!

Hin und her nun eilen die Töne
die Boten der Liebe
die Boden des Leid's.

Oh, das auch meinem Rufen
Antwort werde. -