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Wanderers Nachtlied

Einsamer Schritte hallen auf steinigem Weg,
weicher Tritte wallen auf moosigem Steg.
Vorbei zieh'n Baumesriesen, es raschelt welkes Laub.
Es duften die Wiesen nach warmem Sommerhauch.

Ferne klingt die Glocke einer alten Stadt. -
Im tiefen Labyrinthe meiner Brust
findet sie den Widerhall:
Dröhnend tönt der Wald
es brausen die Wipfel,
oh wie wird mir kalt,
wie klein bin ich geworden
in der Einsamkeit der Nacht. -

Und finde doch das Fünkchen,
Leben ganz in mir.
Es gibt mir Kraft
zum Weiterstreben,
in der Einsamkeit der Nacht.
Ohne Schutz und ohne Dach.
Helles Licht
ganz in mir.