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Vita von Matthias Christian Hofmann

Am 22.12.1957 werde ich in Bern (Schweiz) als jüngstes von vier Kindern geboren. 

Meine Kindheit, Jugend und Schulzeit verbringe ich behütet mit der Familie in dieser schönen Stadt.

1966 beginne ich auf Drängen der Mutter mit dem Cellospiel.

1972 verliere ich durch einen Unfalltod meinen ältesten Bruder (27), was einen nachhaltigen Schock in mir auslöst. Vor allem, weil ich seinen Tod schon zwei Jahre früher vorausgesehen habe. - (Erste Gedichte als Ventil für die Schuldgefühle und Trauerarbeit)

1974 beginnt meine Leidenschaft für die Kammermusik zu erwachen und ich habe Gelegenheit ausgiebig mit meinem Vater aber auch mit Medizin- und Musikstudenten der Universität Bern und des Konservatoriums, diese Leidenschaft zu vertiefen. Dazu bringt der Übertritt ins Kirchenfeldgymnasium in Bern mich in Kontakt mit einem inspirierenden Freundeskreis, der sich regelmäßig zu Lesungen und Bacchanalen an verschiedenen Orten trifft. 
In dieser Zeit beginne ich mich neben der Musik ausgiebig mit Philosophie, Religion, Psychologie, Literatur, Kunst, Architektur zu befassen. Durch einen Vortrag eines Freundes zu dem ich die Bilder aus hoch wertvollen Büchern abfotografiere, komme ich auch das erste Mal in Kontakt mit Tantra. - 
Ich will je länger je klarer unbedingt weg von der Familie, aus dem direkten Einflußbereich (der Mutter) entweichen. - Das führt zum Entschluß im Ausland zu studieren. 

1978 beginne ich mein Musikstudium in Köln. - 

1980 Treffe ich meine erste richtig große Liebe und erlebe deren Verlust 1981 (viele Gedichte!)

1984 Abschluß des Hochschulstudiums und Beginn des Lebens als freischaffender Musiker und Musiklehrer. 

1985 gründe ich mit einem Freund und Kollegen, Christoph Mayer, das Kammerensemble AGORA (bis 2005) dessen Organisation mich in den folgenden Jahren komplett besetzt. - Im Rahmen dieser spannenden und erfüllenden Arbeit lerne ich – gleich zu Beginn - auch meine zukünftige Gefährtin und Frau, Monika Mayer (Flötistin) kennen. 

Seit 1991 führe ich mit ihr eine lebendige Ehe. Wir haben zusammen drei Kinder (1991, 1994 und 1996). 

Seit 2003 befasse ich zunehmend mich mit alternativen Gemeinschafts- und Gesellschaftsformen, da mich der Ausdruck der Gewalttätigkeit immer mehr beunruhigt. 
In meiner Wahrnehmung hat alle Gewalttätigkeit zwischen uns Menschen, und allem Lebendigen gegenüber, ihre Wurzel in einem gestörten Verhältnis der Beziehung zwischen Mann und Frau.

Die Auseinandersetzung mit den grundlegenden menschlichen Themen, mit den Erscheinungen der Natur und die Suche nach einem adäquaten Ausdruck meiner Innenwelten bringt mich immer wieder dazu die Mehrdimensionalität der Sprache zu suchen.

Köln im Februar 2019