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Klagen des Orpheus um seine Eurydike

Oh Schicksal, menschen mächtiges,
dem Götter selbst Untertan.
Wie hast du mich betroffen
womit verschuld' ich Solches?

Welche Untaten sind zu sühnen,
daß nur noch kahl die Schar der Bäume,
ihre nackt ragenden Äste in namenlosem Leide
gegen den Himmel erhebt
um vielleicht noch die Gnade der Götter zu erlangen.

So stehe ich alleine
zu teilen das Schicksal vieler,
die vor mir waren und vieler,
die nach mir kommen werden.